Eigentlich sind wir mit der Abwasserbaustelle in Wukania fertig. Alles ist verlegt und die Gräben sind wieder verschlossen. Die bunten Blätter sorgen wieder für ein ganz idyllisches Flair in Wukania. Aber ein paar Restarbeiten warten noch auf uns, ein paar Kabel müssen wieder repariert werden, die Kellerwände wieder verschlossen und die Anschlüsse in den Häusern vollendet werden.
An unserer Spendenkampagen haben sich etwa 20 Menschen beteiligt. Immerhin 1320 Euro sind dabei zusammengekommen. Hinzu kam eine dicke Materialspende mit ganz viel Abwasserrohren. Vielen Dank noch mal! Insgesamt hat uns die Baustelle aber zwischen 6500 und 7000 Euro gekostet. Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? Die nicht durch die Spenden gedeckten Kosten werden wir durch die regelmäßig eingehenden Spenden an den Projekthof und den Beiträgen der NutzerInnengruppen des Hofes decken.
Solch eine große Baustelle die sich über mehrere Wochen zieht, zeigt uns auch unsere Grenzen auf. Denn der Alltag geht ja weiter. Wann ist überhaupt Zeit zum bauen neben Lohnarbeit, Kinderbetreung und Reproduktionsarbeit? Und andere Baustellen wie die eigentliche Kitabaustelle und die Jurtenbaustelle liefen ja parallel weiter. Auch sind die finanziellen Möglichkeiten und die tatkräftige Unterstützung durch Baugäste begrenzt. Trotzdem haben wir es ja geschafft und das war mit Sicherheit nicht die letzte große Baustelle auf dem Hof.